Optimal-Cup in Röbel
Wer genau mitgezählt hat, konnte beim diesjährigen Optimal-Cup insgesamt 315 Boote der Klassen 420er, Laser (4.7/Radial/Standard) und Opti (A/B) verzeichnen. Der SVTR-Anteil an diesem beeindruckenden Teilnehmerfeld beläuft sich auf 4,5 Boote.

- Göteborg auf der Suche nach einem Startplatz. ©J.Grunke/RSVM-Röbel.

- Die erste Reihe beim Opti-A-Start ist eng besetzt. ©J.Grunke/RSVM-Röbel.
Das »halbe« Boot entsteht aus der frischen 420er-Renngemeinschaft von Malte (im Vorjahr noch zweiter bei den A-Optis). Nach zwei Wettfahrttagen mit praller Sonne, flauem Wind und einigen Wartestunden stehen bei den 420ern zwei vollständige Wettfahrten in den Büchern der Wettfahrtleitung – beide davon am Samstag. Offizielle Windstärke: 2 Bft. Platzierung von Marvin und Malte: 14. von 22.

- Fast geschafft: Die letzte Kreuz von Gate 3 ins Ziel. Nur am ersten Tag zu sehen, weil Sonntag beide B-Wettfahrten an Gate 4 verkürzt wurden.

- Keep calm and sail on. ©J.Grunke/RSVM-Röbel.
Die vier weiteren SVTR-Boote gingen bei Opti B (3) oder Opti A (1) an den Start und brachten jeweils vier Wettfahrten ins Ziel. Offizielle Windstärke hier: 1 Bft. Diese Bedingungen erfordern hohe Konzentration über mehrere Stunden, um den Opti genau richtig »laufen zu lassen«. Maltes Bruder Lars – mit der Erfahrung etlicher Auswärtsregatten – führt die vereinsinterne Opti-B-Wertung erwartungsgemäß deutlich an: Platz 19 von 75. Lena und Leonora – beide seit etwa einem Jahr auf dem Opti – meisterten geduldig ihre erste Auswärtsregatta: Plätze 55 und 67 der B-Optimisten. Im Feld der A-Optis, das trotz schwarzer Flagge stets etliche Startversuche benötigte, setzte sich Friedrich auf Platz 27 von 97 durch. Wir gratulieren Friedrich zur Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft und wünschen ihm dabei alles Gute!

- Willkommene Abkühlung
Rund um den sportlichen Teil bleiben Erinnerungen an erfrischende Badepausen in der klaren Müritz, das gesellige Kubb-Spielen in großer Runde, die Auszeichnung der coolsten Sonnenbrille auf dem Wasser, Erzählungen von abenteuerlichen Bootsausflügen und den ausgesprochen hohen Komfort beim Campen. Auf dass der SVTR-Stander in diesem Jahr noch viele Campingplätze von oben sieht!
»Spanientournee« der Nachwuchssegler des SVTR
Die Grundlagen für eine erfolgreiche Segelsaison werden bekanntlich in den Wintermonaten erarbeitet. Was also machen die Segler der Jungendabteilung des SVTR im Winter zur Vorbereitung auf die neue Saison?
Neben dem Athletik- und Ausdauertraining (für die Jüngsten einmal wöchentlich und die Größeren zweimal wöchentlich), Bootsarbeit bzw. Segelkunde darf auch das praktische Segeln in dieser Zeit möglichst nicht vernachlässigt werden. Das ist in unseren Breiten bekanntermaßen kaum möglich.
Aus diesem Grunde wurde durch den Stadttrainer Uwe Ochmann zum zweiten Mal in Folge eine Spanientournee für den Rostocker Stadtkader der Optimisten und weitere interessierte Kinder mehrerer Rostocker Vereine organisiert. Vom SVTR haben Friedrich, Malte und Lars an verschiedenen Etappen dieser Tournee teilgenommen.

Ende November wurden die Boote unserer Nachwuchssegler verpackt und machten sich per Straßentransport auf den Weg nach Palma de Mallorca. Die Kinder sollten zu den einzelnen Stationen bequem per Flugzeug nachreisen.

In Palma de Mallorca sollte für Friedrich und Malte Anfang Dezember der Segelwinter mit der »Trofeo Ciutat de Palma« starten. Gemeldet hatten für die Regatta fast 400 Segler aus 11 Nationen. Leider war der Wettergott den Organisatoren der Regatta dieses Jahr nicht wohlgesonnen, so dass es an allen drei Regattatagen hieß: No wind, no race. Außer ein paar Trainingseinheiten im Vorfeld der Regatta und etwas Gesichtsbräune war dieser Mallorcatrip also umsonst. Der Volksmund sagt »Außer Spesen nichts gewesen«.
Zur nächsten Etappe der Spanientournee gesellte sich dann Lars zur Delegation des SVTR. Vom 2. bis 12. Februar fand der große Winterblock der Rostocker Trainingsgruppe in Palamós statt. Palamós liegt an der Costa Brava etwa 100 km nördlich von Barcelona. Die Trainingsbedingungen hier waren sehr gut. Die Kinder waren froh, nach mehreren Wochen endlich wieder in die Boote steigen zu können. Es konnte an allen Tagen unter verschiedenen Windbedingungen gesegelt werden. So sind mehr als 50 Stunden auf dem Wasser zusammengekommen und unsere Nachwuchshoffnungen konnten ihre Segelfähigkeiten auffrischen bzw. verbessern. Ein voller Erfolg also!

- Bereit zum Ablegen im Februar: Rostocker Optisegler auf ihrer Spanientournee
Die Kinder bekamen aber nicht nur sportlich etwas geboten. Das Trainingslager fiel mitten in die Karnevalszeit, die in Palamós offensichtlich sehr ausgiebig gefeiert wird. Die Stadt war mehrere Tage im karnevalistischen Ausnahmezustand. Höhepunkt war dabei, wie in Deutschland, der Rosenmontagszug, an dem die ganze Stadt verkleidet unterwegs zu sein schien.
Nach zehn intensiven und erlebnisreichen Trainingstagen kehrten die Kinder am 12. Februar nach Rostock zurück. Somit blieben immerhin noch zwei freie Tage vor Schulbeginn, um sich noch etwas von den Reisestrapazen zu erholen.
Für Malte war die Spanientournee damit aber noch nicht beendet. Nach drei Tagen in der Schule zog es ihn wieder nach Palamós. Vom 18. bis 21. Februar stand für ihn als Höhepunkt des Winters die Teilnahme am Palamós Optimist Trophy Nations Cup auf dem Programm.

- Nicht als Anlegestelle geeignet, aber schön anzusehen: Spanische Felsküste
Bei der Palamós Optimist Trophy handelt es sich nach dem Lake Garda Meeting um die zweitgrößte Regatta für Optimisten auf der Welt – zumindest wirbt der Veranstalter auf seiner offiziellen Website damit. Angereist waren 532 Segler aus 24 Nationen. Die Regatta war für 3 Tage ausgeschrieben.
Maltes Ziel war es, sich in diesem starken internationalen Feld für das Goldfleet (also für das Finale der besten 107 Boote) zu qualifizieren. Die Einteilung für die Fleets am Finaltag erfolgte nach den ersten beiden Tagen. Mit Gesamtplatz 48 nach zwei Tagen war dieses Ziel also erreicht.
Am letzten Regattatag wurden im Goldfleet nochmals 3 Wettfahrten durchgeführt. Dabei gelang es Malte, unter anderem mit einem 2. Platz in der sechsten Wettfahrt, nochmals 30 Plätze im Gesamtklassement wettzumachen.
Das ergab einen eindrucksvollen 18. Platz in der Endwertung. Mit diesem Resultat war er außerdem drittbester Deutscher im Feld. Ein gelungener Abschluss der Spanientournee!